Handball: Die weibliche A-Jugend des TV Verl kommt im entscheidenden Spiel der Bundesliga-Gruppe gegen Königsdorf unter die Räder. Voßhans wird auch Frauentrainer.

Verl (kra). Der Traum der Verler Handballmädchen vom Einzug in die Hauptrunde des deutschen Pokalwettbewerbs endete am Samstagnachmittag mit einer deftig-bitteren 25:33-Niederlage gegen den TuS Königsdorf. „Wir haben viel zu viel verballert“, ärgerte sich Hendryk Jänicke, der sich gerne mit diesem prestigeträchtigen Erfolg aus Verl verabschiedet hätte. „Spielerisch war das über weite Strecken okay, außer im Abschluss“, bestätigte Co-Trainer Ruben Voßhans, der den als Verbandstrainer nach Schleswig-Holstein zurückkehrenden Jänicke nicht nur bei den A-Mädchen ersetzen soll.

„Ruben wird auch bei unserem Frauenteam Nachfolger von Hendryk Jänicke“, erklärte Jochen Kreft am Rande des letzten Spiels der 16 bis 18 Jahre alten Verlerinnen in der Bundesliga-Vorrunde. „Wir haben zwar lange nach einer anderen Lösung gesucht, weil wir natürlich die hohe Arbeitsbelastung von Ruben sehen, wenn er zwei Teams trainieren muss, uns aber nur Absagen eingehandelt“, erklärte der Vertreter der Abteilungsvorstandes. „Geht schon“, sieht der 29-jährige Voßhans der Doppelbelastung indes gelassen entgehen. „Zum einen haben sich Kader und Training dieser beiden Mannschaften auch schon bisher überschnitten. Zum anderen werde ich von Günter Warkus und meinem Bruder Robert unterstützt.“

Gegen den TuS Königsdorf erwischten die Verlerinnen durch Treffer von Ilka Habig (3) und Ellen Poon einen vielversprechenden Start. Doch statt aus der 4:1-Führung Sicherheit und Selbstvertrauen zu ziehen, verloren die Gastgeberinnen zunehmend ihre Linie im Angriff, genauer im Abschluss.

„Was wir uns an Chancen herausgespielt haben, war ja in Ordnung, aber wie wir sie genutzt haben nicht.“ Jänicke und Voßhans waren sich in der Beurteilung der 1. Halbzeit, die nach dem 5:5 über die Stationen 7:10 und 10:13 sogar noch mit 10:14 an die Gäste ging, einig. Mit dem Pausenpfiff hatten die Kölnerinnen noch aus aus neun Meter getroffen.

„So einen Treffer dürfen wir nicht kriegen, das müssen wir viel konsequenter verteidigen“, stellte Voßhans fest. Der Verler Coach musste aber auch noch einige andere Konzentrationsaussetzer in der eigentlich ordentlichen Arbeit der 6:0-Deckung eingestehen. Obwohl er auch „fehlendes Matchglück bei einigen Abprallern“ reklamierte, forderte Voßhans: „Aus diesen Schwächen müssen wir lernen.“

Unterkriegen ließen sich die Verlerinnen von diesem Rückstand aber nicht. Nach dem Wechsel kämpften sie sich aus ihrer auf einen offensiven 5:1-Verband umgestellten Deckung auf 18:19 und 19:20 heran. „Der Ausgleich ist leider nie gelungen, obwohl die Chancen dafür da waren“, trauerte Jänicke drei ausgelassenen Siebenmetern und etlichen ungenutzten freien Würfen hinterher. Als sich die Gäste zum 28:23 abgesetzt hatten, war die Partie entschieden.

„Dass es am Ende noch so deutlich wurde, hatten wir unserer guten Abwehr und den Torfrauen zu verdanken. Allerdings war unter dem Strich auch ein Plus an klaren Aktionen vor allem aus dem Rückraum bei uns“, urteilte die Königsdorfer Trainerin Sybille Gruner über den Nachwuchs des Frauen-Drittligisten.

TV Verl: Gencer, Börschel – Fortmeier (2), Hermann, Pepping, Brüning, Habig (6/2), Olbina (1), Busert (2), Hölz (4), Bartel, Peshikj, Poon (6/2), Thiele (3).

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