Verl (zog). Der dringend benötigte Auswärtssieg gegen Mitkonkurrent Hahlen am vergangenen Wochenende brachte neben den Saisonpunkten fünf und sechs auch den erhofften Stimmungs-Aufheller für die nach drei deutlichen Niederlagen geknickten Oberligahandballerinnen des TV Verl. Nach einer guten Trainingswoche empfängt die Mannschaft von Trainer Hendryk Jänicke am Samstag um 17 Uhr im letzten Spiel des Jahres den Tabellenzweiten Ibbenbürener SpVg 08.
„Der Sieg war wichtig. Das hat man im Training sofort positiv bemerkt. Natürlich geben wir auch das kommende Spiel nicht im Vorhinein verloren. Aber das wird eine ganz schwere Aufgabe“, weiß der TVV-Trainer. Bereits Mitte Oktober trafen die Verlerinnen im Vorrundenturnier des Westfalenpokals auf Ibbenbüren und kassierten bei 40-minütiger Spielzeit eine 12:24 (5:14)-Klatsche. „Das ist eine extrem schnelle Mannschaft“, fordert Jänicke nach der Pokalerfahrung konsequentes Rückzugsverhalten. „Sonst werden wir überlaufen, denn der Pass kommt bei denen auf jeden Fall. Dann müssen wir hinten sein.“ Eine disziplinierte Spielweise ist die nächste Voraussetzung, um dem Favoriten mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung Paroli zu bieten.
Die personellen Voraussetzungen sind ungünstig. Pia Laker und Rika Pohlmann fallen mit Fußverletzungen weiter aus. Jugendspielerin Marie-Sophie Weitzel ist bereits am Vormittag mit der A-Jugend im Pokaleinsatz und die oft aushelfende Adeline Schmidt fehlt weiter wegen einer Mandelentzündung. „Wir sind dünn besetzt“, wird Jänicke den Kader eventuell mit Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft ergänzen, die um 14.15 Uhr spielt. Nach dem Männer-Spiel um 19 Uhr geht es für alle Seniorenmannschaften weiter mit der Weihnachtsfeier.