Von unserem Redaktionsmitglied STEFAN HERZOG

Verl (gl). Aufgebrachte Fans und Funktionsträger des TV Verl an der Tribünenbrüstung, enttäuschte Spieler auf der Bank: Auf dem Hallenboden hockte Torwart Patrick Schmidt und nahm den Kopf immer wieder in beide Hände. Nach der 24:26 (10:13)-Heimniederlage gegen den TSV Hahlen sah es in der Verler Dreifachhalle nach Abstieg aus der Handball-Verbandsliga aus.

Doch das Team von Trainer Hubertus Neuhaus hat in den drei verbleibenden Saisonspielen weiter die Chance, auch 2018/19 in der fünfthöchsten Klasse zu spielen. Die Schlinge hat sich allerdings merklich zugezogen.

Für die Verler Bitterkeit hatten mit einigen umstrittenen Entscheidungen – vor allem in den Schlussminuten – die schon viele Jahre auf Verbands- und Oberligaebene pfeifenden Schiedsrichter Borutta/Brünger gesorgt. Bitter war die Heimniederlage auch, weil die Verler nach schwacher erster Halbzeit die Partie mit einer starken Aufholjagd scheinbar in den Griff bekamen und ihr Plan, den Gegner mit frischen Spielern aufgrund vieler Wechsel müde zu laufen, aufzugehen schien.

Mit der Sprunggelenksverletzung des sechsfachen TSV-Torschützen Luca Höltkemeier begann die Verler Aufholjagd. Die war beim Stand von 16:21 (44. Minute) aber auch bitter nötig, denn die im Angriff viel zu harmlosen und in der Abwehr immer wieder ausgespielten Gastgeber wären sonst mausetot gewesen. Stattdessen feuerte der Tabellenvorletzte, der ab Minute 44 mit Thilo Vogler (Finger) ebenfalls auf einen wichtigen Spieler verzichten musste, gleich sechs Lebenszeichen in Serie ab und lag nach 49:30 Minuten mit 22:21 vorne. Der im Vorjahr noch als Trainer der Hahlener Frauenmannschaft in Verl siegreiche Marc Pohlmann setzte nun auf Erfahrung durch seinen Bruder Jan und durch den nun auch im Angriff eingesetzten langjährigen Verbandsliga-Toptorjäger Henrik Thielking.

Der an sich als Co-Trainer fungierende Thielking war in der 56. Minute auch an einer Schlüsselszene beteiligt, als er offenbar ein Stürmerfoul beging, weil er den Kopf zu tief unten hatte, stattdessen aber einen Siebenmeter im Zweikampf mit Tim Reithage zugesprochen bekam und diesen auch nervenstark zum 25:23 für sein Team verwandelte. Umstritten waren weitere Szenen. Eindeutig waren aber die in der Schlussphase vergebenen Torchancen auf Verler Seite als Ausdruck einer für den Verbandsliga-Abstiegskampf nicht ausreichenden Angriffsleistung. Das sah auch Trainer Hubertus Neuhaus so: „Die Spieler müssen doch irgendwann merken, dass das nichts bringt und stattdessen aufs einfaches Kreuzen und den Parallelstoß setzen. Kämpferisch war das okay, spielerisch hat es nicht gereicht.“

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