Handball: Landesliga-Spitzenreiter TV Verl tut sich beim 27:21 gegen Coesfeld schwer, kommt dem Titel bei sechs Punkten Vorsprung auf Herford und nur noch fünf Spielen aber ganz nah.

Von Uwe Kramme
Verl. Die Handballer des TV Verl haben in dieser Landesliga-Saison schon deutlich bessere Spiel abgeliefert als dieses mühsame 27:21 (13:11) gegen die DJK Coesfeld am Samstag. Doch obwohl er den Erfolg gegen den Elften „wirklich nur als Arbeitssieg“ einstufen könne, war Trainer Robert Voßhans mit der Vorstellung des Spitzenreiter nicht wirklich unzufrieden. „Wichtig ist mir, dass wir nie nervös geworden sind, obwohl wir bis in die 2. Halbzeit hinein zurücklagen und dann doch noch die richtigen Mittel gefunden haben, um uns am Ende sogar deutlich durchzusetzen.“

Egal wie mühsam der Start in die letzten sechs Saisonspiele nach der Osterpause auch gewesen war, nach dem vierzehnten Sieg in Serie schauten in der Verler Sporthalle alle nur noch darauf, wie greifbar nah die Meisterschaft und die Rückkehr in die Verbandsliga jetzt sind. Denn bei weiterhin sechs Punkten Vorsprung auf den Zweiten VfL Herford sind es nur noch vier Partien bis zum Saisonabschluss am 11. Mai beim einzigen Verfolger.

„Bis zum nächsten Heimspiel am 8. Mai gegen Altenbeken haben wir beim TuS 97 II, in Loxten und in Detmold allerdings erst einmal drei schwere Auswärtsspiele zu bestehen“, sagte Voßhans und tat das, was er schon vor dem Coesfeld-Spiel getan hatte: Er mahnte, jeden Gegner ernst zu nehmen. „Wir werden nämlich nur erfolgreich sein, wenn wir unsere Leistungsvermögen auch abrufen.“

In der Anfangsphase der Partie gegen Coesfeld war der Titelaspirant davon weit entfernt. Obwohl Voßhans vor den wurfstarken Rückraumspielern der Gäste gewarnt hatte, griffen die Verler diese viel zu spät an. Vor allem Tim Püttmann (8 Tore) bedankte sich für diese Freiheiten. Noch entscheidender für den Rückstand vom 5:6 (11.) bis zum 11:13 zur Pause waren für Voßhans indes zwei andere Schwächen: „Zum einen hatten wir anders als Coesfeld keine Torwartleistung, obwohl wir mehrmals zwischen Dähne und Greitens hin und her gewechselt haben. Zum anderen war unsere Trefferquote, vor allem von Außen viel zu schlecht.“

Beispielhaft für die 15 Fehlwürfe war dabei der letzte, schlecht vorbereitete Versuch von Matthis Griese vor dem Pausenpfiff. Statt mit einem 12:12 ging es mit einem 11:13-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Wechsel setzte der TV Verl konsequent auf den siebten Feldspieler. „Außerdem haben wir vom 6:0-Verband auf eine offensivere Abwehrformation umgestellt“, erklärte Voßhans. Zudem bekamen Johannes Wittenstein und Marcel Erichlandwehr längere Spielanteile und der angeschlagene Lars Jogereit wurde auf dem Spielbericht nachgetragen. „Thilo Vogler, der ein gutes Spiel gezeigt und im Angriff den Ausfall von Lennart Voß wettgemacht hat, brauchte in der Abwehr unbedingt Verschnaufpausen“, begründete der Coach diese Maßnahme.

Trotz der Steigerung und obwohl Vogler schon in der 33. Minute den Ausgleich zum 13:13 erzielt hatte, dauerte es bis zur 47. Minute, ehe Wittenstein die Hausherren mit dem 20:19 erstmals wieder in Führung bringen konnte. „Den letzten Push zum Sieg haben wir dann bekommen, als Alexander Greitens beim Stand von 21:19 einen Strafwurf abgewehrt und endlich richtig im Spiel war“, berichtete der Coach. Angekurbelt von ihrem besten Spieler an diesem Tag, Bastian Fischedick, kam nun auch das gewohnte Tempospiel der Hausherren auf Touren und das Ergebnis wurde sogar noch deutlich.

TV Verl: Dähne, Greitens – Griese (2), Vogt, Fischedick (9/4), Trapphoff (6/2), Dorow, Wittenstein (3) Altenau (1), Erichlandwehr (2), Wagner, Jogereit, Vogler (3), Schüpping (1).

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