Handball: Frauen-Oberligist TV Verl geht nach Pausenführung in Bergkamen mit 17:26 unter. Verletzung von Osmers trübt die Stimmung noch mehr
Verl (wot). Trotz einer 0:5-Schwächephase führten die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl beim HC Bergkamen dank einer prächtigen Leistung nach der 1. Halbzeit mit 10:9. Hendryk Jänicke und sein Team rechneten sich also gute Chancen aus, nach zwei Auftaktniederlagen ein Erfolgserlebnis zu feiern.
„Aber plötzlich war alles weg.“ Fassungslos erlebte der Trainer mit, wie seine Spielerinnen den Gegner mit einfachen Fang- und Passfehlern, Fehlwürfen und „elementaren Abwehrpatzern“ zu einem 12:2-Lauf einluden und die Partie herschenkten. Am Ende stand mit 17:26 die nächste Klatsche und die Hoffnung, dass der 0:6-Punkte-Fehlstart in den nächsten drei Spielen gegen vermeintlich weniger starke Gegner korrigiert werden kann.
Eine Erklärung für den krassen Einbruch hat Jänicke nicht. „Wir hatten Bergkamen mit unserer 5:1-Deckung vor echte Probleme gestellt und haben uns in der Pause vorgenommen, das weiter umzusetzen.“ Mit Michaela Hillebrandova konnte sich der TVV auch auf eine starke Torhüterin verlassen.
Die trübe Stimmung erhielt einen weiteren Dämpfer durch die Verletzung von Michelle Osmers. Die Rückraumspielerin schlug nach einem Foul hart auf den Boden auf. Der Notarzt schloss eine Kopfverletzung aus, ließ Osmers aber mit Verdacht auf Steißbeinbruch ins Krankenhaus bringen.
TVV: Hillebrandova – Zanghi (3), Blumenfeld (5), Strohmeier (4), Löbig (2), Weitzel (2), Wernecke (1), Berg, Osmers, Neumann.