Handball: Frauen-Oberligist TV Verl unterliegt Bad Salzuflen dank beherztem Endspurt nur knapp

Verl (wot). Die Oberliga-Handballerinnen des TV Verl kamen am Samstag mit besonders dicken Sporttaschen zum Heimspiel gegen Bad Salzuflen. Direkt nach dem Spiel „brezelten“ sich die Spielerinnen in der Kabine für das Oktoberfest auf, schauten erst dem Männerspiel in feschen Dirndln von der Tribüne aus zu und zogen dann zum „O’zapft is“ in die Schützenhalle. Die Stimmung dort dürfte trotz ihrer 26:29-Niederlage gut gewesen sein. Nachdem es für die mit einer 22:39-Abfuhr in Recklinghausen gestarteten Verlerinnen zwischenzeitlich nach einer weiteren klaren Schlappe ausgesehen hatte, legten sie nämlich einen beherzten Endspurt aufs Parkett, der Mut für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt macht.

Die Schlüsselszene ereignete sich in der 15. Minute. Bei einem Spielstand von 6:7 fischte Josephine Löbig in der Abwehr einen Salzufler Pass weg und lief alleine einen Tempogegenstoß. Schon das Dribbling sah unrund aus („Ich wollte Gas geben, aber das ging nicht“), der nur noch weggeworfene Abschluss misslang, und dann blieb die Verler Spielmacherin mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen und griff sich an den Oberschenkel. „Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, sondern nur eine leichte Zerrung“, sagte Trainer Hendryk Jänicke. Auf jeden Fall konnte er Löbig nicht mehr einsetzen und musste auf der Mittelposition improvisieren, weil mit Chiara Zanghi (privat verhindert) und Pia Laker (Aufenthalt in Peru) zwei Alternativen fehlten.



Erst probierte er es mit Lara Blumenfeld, dann mit Tabea Wernecke, aber beide fehlten dann auf ihren angestammten Halbpositionen. „In der Phase haben wir ein paar Minuten lang völlig konfus gespielt“, bedauerte Jänicke und mutmaßte: „Vielleicht hätten wir die Sache mit Josi bis zur Halbzeit offen gehalten.“ So aber schien die Partie beim Pausen-Rückstand von 10:14 vorentschieden, zumal Bad Salzuflen deutlich schneller und athletischer spielte und sich die Verlerinnen viele technische Fehler leisteten. Und hätten die Gäste nicht zahlreiche Tempogegenstöße verschenkt, wäre der Spielstand ein ganz anderer gewesen.

Im zweiten Abschnitt zogen die vom Ex-Verler Uwe Landwehr trainierten Salzuflerinnen auf acht Tore davon – auch weil mit Theresa Hayn eine Ex-Verlerin eine perfekte Siebenmeterquote erzielte. Es war Torhüterin Michaela Hillebrandova zu verdanken, dass der TV Verl immer wieder leicht verkürzen konnte: Die 23-jährige Tschechin wehrte 16 Bälle ab.

Als Hendryk Jänicke eine Viertelstunde vor Schluss auf eine 5:1-Deckung umstellte und seine Mädels vorne mit mehr Mut warfen (und trafen), roch es phasenweise sogar nach Aufholjagd. „Vielleicht hätte ich eher umstellen können“, überlegte der Coach, gab aber zu bedenken, dass die aus der „Zweiten“ hochgezogene Adeline Schmidt sowie Jugendspielerin Marie-Sophie Weitzel den Part der Vorgezogenen überhaupt nicht einstudiert hatten. Immerhin reichte es, um am Ende auf drei Tore heranzukommen, wobei die starke Lara Blumenfeld (11 Tore) mit einem verwandelten Siebenmeter zum 26:29 den Schlusspunkt setzte.

„Ich bin mit der Leistung sehr, sehr zufrieden, und auch die Einstellung war super.“ Hendryk Jänicke zog viel Zuversicht aus dem Spielverlauf: „Wenn wir es schaffen, die Leistung zu übertragen auf die Spiele, in denen es wirklich drauf ankommt, dann können wir ganz guter Dinge sein.“

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