Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Herzog
Verl (gl). Nur neun Namen aus dem Stammkader plus drei A-Jugendliche standen gestern Abend auf dem Spielberichtsbogen. Doch auch in dieser schmalen Besetzung setzte sich Handball-Landesligist TV Verl im Kreisderby gegen den Tabellen-13. SpVg. Hesselteich dank Einsatz und Willen mit 25:23 (11:12) durch.
Das Fehlen von Alexander Busche, Frederic Trapphoff, Timon Kreft, Tim Reithage und Marc Bode und die dreiwöchige Spielpause war der Mannschaft von Trainer Thomas Fröbel im ersten Durchgang deutlich anzumerken. Im Angriff taten sich die Gastgeber schwer, gingen nicht auf die Lücken und warfen ungenau.
Die Gäste, die noch Punkte im Abstiegskampf brauchen, wirkten entschlossener, zeigten bis zur 20. Minute eine sehr gute Leistung und hatten da auch das nötige Wurfglück. So führte Hesselteich verdient mit 8:3 (15. Minute). Da hatte Thomas Fröbel bereits seine Auszeit genommen.
Die fruchtete. Denn mit dem eingewechselten und gleich dreimal in Folge erfolgreichen Philip Eliasmöller in der Angriffsmitte kamen endlich Zug und Torgefahr ins Angriffsspiel.
Und durch den Wechsel von Patrick Schmidt für den glücklosen Alexander Greitens wurden die nun im 3:2:1 deckenden Verler auch auf der Torwartposition gleichwertig und holten bis zum 7:8 (22.) auf. Doch bis zum ersten Ausgleich (13:13) dauerte es noch bis zur 34. Minute. Nun lagen die Verler stets vorne. Viele vergebene klare Torchancen sorgten dafür, dass der Spielstand stets knapp blieb. So war selbst das 24:20 durch Eliasmöller in der 58. Minute noch keine endgültige Entscheidung. Die besorgte der gestern überragende siebenfache Torschütze erst mit dem 25:22 gut 30 Sekunden vor Abpfiff.
„Wir haben nicht unsere beste Leistung aufs Parkett bekommen, aber es mit Kampf entschieden. Der Charakter der Mannschaft stimmt“, sagte Thomas Fröbel.
TV Verl: Greitens/Schmidt Voss (2), Wagner, Schidetzky (n.e.), Westerschwiensterdt, Brüll (1), Eliasmöller (7), Erichlandwehr (4), Wiese (4/2), Jogereit (4), Vogler (4)
