Von Stefan Herzog

Brockhagen-Steinhagen (gl). Es dauerte sieben Minuten bis zum ersten eigenen Treffer und gar 45 Minuten bis zum ersten gemäß „Matchplan“ herausgespielten Tor – prompt gut anzuschauen von Ellen Poon. Doch es dauerte nur 28 Sekunden bis zum ersten Ballverlust nach Wiederanpfiff.

Diese Zahlen machen noch eindrücklicher als das Endergebnis von 23:26 (10:15) deutlich, warum die Oberligahandballerinnen des TV Verl ausgerechnet im Kreisderby beim ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden TuS Brockhagen am Samstag von der Rolle waren.

„Mit dem Endergebnis sind wir gut bedient“, sagte Co-Trainer Lars Jogereit, während die Gastgeberinnen vor annähernd 200 Zuschauern in der gut besuchten Brockhagener Sporthalle im Kreis „Derbysieger“ skandierten.

„Werdet doch mal wach“, rief angesichts des 2:7-Rückstands in der 11. Minute ein Verler Zuschauer. Denn für ihre 3:2:1-Abwehr fehlte dem Team von Simon Dreier die Frische im Kopf und die Handlungsschnelligkeit in den Beinen, um den wurfstarken Rückraum um die Ex-Verlerin Kim Wienböker (6) und Kathrin Grusdas (4) in den Griff zu bekommen oder Anspiele an Kreisläuferin Lotta Hoffmann (5) zu verhindern. Und das Rückzugsverhalten unterband die vielen Konterläufe der Gastgeberinnen nicht.

Positiv waren die Phasen, in denen das Verler Team den Rückstand verkürzte, wie vom 2:7 auf 5:7 oder vom 5:13 auf 9:13. Positiv auch die Leistung von Linksaußen Carlotta Busert, die mit starker Quote auf sieben Treffer kam. Und den zweiten Durchgang gewannen die Gäste sogar, wobei der von Yannick Hansel trainierte Kreiskonkurrent immer den Eindruck vermittelte, die von zwei sehr jungen Schiedsrichterinnen geleitete Partie im Griff zu haben.

Kim Wienböker auf der Gegenseite oder Kristin Niklaus, sowie Michaela Hillebrandova verkörperten als ehemalige Spielerinnen auf der Tribüne, was dem blutjungen TVV-Team fehlt: Routine, Ruhe, Erfahrung, Führung. Das war bereits zu Beginn dieser Saison klar.

Was es braucht, ist wieder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. Dazu bedarf es guter Aktionen auf dem Spielfeld und nach sechs Niederlagen und dem Abrutschen auf den letzten Platz nach Ende der Hinrunde Punkte auf dem Pluskonto.

TV Verl: Gencer/Tölke - Tenzler (3), Hermann, Weitzel (4/1), Brüning (1), Dargel, Olbina, Masur, Hölz, Poon (5/2), Korek, Pepping (3), Busert (7), Mersch

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